Bauantrag und Förderantrag für Erweiterungsbauten in der Max-Planck-Straße eingereicht
12.01.2021
Das Studierendenwerk Rostock-Wismar hat den Bauantrag für die geplanten Erweiterungsanbauten in der Max-Planck-Straße 1-5 am 29.12.2020 eingereicht. Die Anbauten werden an die bereits bestehenden Studierendenwohnheime angesetzt. Mit der Baumaßnahme sollen schrittweise bis 2025 insgesamt 278 zusätzliche Wohnheimplätze geschaffen werden. Um die Mieten in dem Wohnheim sozialverträglich gestalten zu können, reichte das Studierendenwerk ebenfalls Ende des Jahres 2020 einen Förderantrag beim Landesförderinstitut (LFI) für das Bauprojekt ein. Die Gesamtkosten für das Projekt liegen nach jetzigem Stand bei circa 25 Millionen Euro, dies entspricht etwa 90.000 Euro je Wohnheimplatz.
Das Studierendenwerk Rostock-Wismar verfügt in der Max-Planck-Straße 1-5 bereits über fünf Studierendenwohnheime mit insgesamt 528 Wohnheimplätzen. Schrittweise sollen an Haus 5, Haus 4, Haus 2 und Haus 1 Anbauten gesetzt werden, um so nach derzeitigem Stand weitere 278 Wohnheimplätze für Studierende zu schaffen. Zusätzlich soll in Haus 4 ein Welcome-Center für Studierende eingerichtet werden, das von den Mieter*innen der Max-Planck-Straße als Gemeinschaftsraum genutzt werden kann. Es entstehen Zweier-, Dreier-, und Vierer-Wohngemeinschaften. „Unsere Aufgabe als Studierendenwerk ist es, den Studierenden einen bedarfsgerechten Wohnraum zu sozialverträglichen Mieten zur Verfügung zu stellen“, so der Geschäftsführer des Studierendenwerks, Kai Hörig. „Die Miete für ein Wohnheimzimmer darf 325 Euro nicht überschreiten, denn mehr Geld steht Studierenden derzeit nach der Wohnpauschale des BAföG nicht zu. Ob wir diese Miete ermöglichen können, hängt jedoch davon ab, wie viel Förderung wir letztendlich erhalten. Voraussichtlich werden hierfür weitere Bauzuschüsse erforderlich sein.“
Sobald der genehmigte Bauantrag vorliegt und die Finanzierung für den ersten Abschnitt gesichert ist, soll 2021 die Umsetzung der Baumaßnahme starten. In der ersten Bauphase erfolgen die Anbauten an Haus 4 und Haus 5 mit 152 Wohnheimplätzen. Eine Inbetriebnahme dieser Wohnheimplätze ist für das Wintersemester 2023 vorgesehen. Anschließend folgen die Anbauten an Haus 1 und Haus 2.
„Auch, wenn die Studierendenzahlen in Rostock leicht zurückgegangen sind und durch das Online-Semester derzeit weniger Studierende vor Ort sind, haben wir in Rostock weiterhin eine studentische Wohnungsnot“, stellt der Geschäftsführer klar. „Die Anträge auf einen Wohnheimplatz in Rostock sind zwar zum Wintersemester 2020 im Vergleich zum Vorjahr wegen der Pandemie zeitweilig zurückgegangen, trotzdem mussten wir fast 1.000 Anträge ablehnen, weil nach wie vor zu wenig bezahlbarer Wohnraum für Studierende zur Verfügung steht. Dem wollen wir mit den Anbauten entgegenwirken.“
Die Erweiterungsbauten in der Max-Planck-Straße sind das zweite große Bauprojekt des Studierendenwerks. Bereits seit August 2020 schreitet der Bau in der Ulmenstraße 45 voran, bei dem eine Mensa mit circa 400 Sitzplätzen und ein Wohnheim mit etwa 70 Plätzen entstehen wird. Somit kann das Studierendenwerk in den kommenden Jahren insgesamt bis zu 348 zusätzliche Wohnheimplätze für die Rostocker Studierenden schaffen.