(Workshopangebot siehe unten)
Prüfungsdruck und straffe Stundenpläne: Viele Studenten gehen in ihrem Studium an ihre Grenzen. Um die Belastung niedrig zu halten, ist gutes Zeitmanagement gefragt. Einfache Tricks helfen dabei.
Ziele definieren
Wer im Studium ständig gestresst ist, sollte sich als Erstes über seine Prioritäten klar werden. Viele Studenten versuchen, sich alle Türen offen zu halten, erklärt Wilfried Schumann von der Psychosozialen Beratungsstelle der Uni und des Studentenwerks Oldenburg. Besser ist es, sich erst einmal genau zu überlegen, was für den eigenen Lebensentwurf wirklich wichtig ist. Schumann rät allen, regelmäßig zu reflektieren: "Was will ich überhaupt?" Dabei kann es helfen, sich Fragen zu stellen wie "Wo will ich in zehn Jahren stehen?".
Tagesablauf protokollieren
Viele haben auch nur eine vage Vorstellung davon, wie sie ihren Tag verbringen. Um die eigene Zeit besser managen zu können, sollten Studenten sich als Erstes einen Überblick verschaffen. Am besten führen sie ein oder zwei Wochen Protokoll, was sie den Tag über gemacht haben, rät Schumann.
Zeitdiebe entlarven
Als Nächstes sollten Studierende dann alle Tätigkeiten im Tages-Protokoll bewerten und sich überlegen: Was bringt mir die Tätigkeit überhaupt? Hier geht es wieder darum, Prioritäten zu setzen, erklärt Schumann. Entscheidend ist, dass alle Zeitdiebe verschwinden, die einen in Hinblick auf die eigenen Ziele nicht weiterbringen.
Wochenplan entwerfen
Studenten stellen am besten einen Wochenplan auf, wie sie ihre Zeit verbringen wollen, empfiehlt Störkel. Schlaf-, Essens- und Lernzeiten - alles sollte eingetragen werden. Wichtig ist dabei, dass die Pläne realistisch bleiben. Wer mal länger ausschlafen oder einen Nachmittag freinehmen will, sollte das einkalkulieren.
Zeitpuffer einrechnen
Damit der Plan nicht nach zwei Tagen schon überholt ist, planen Studenten den Wochenplan idealerweise auch nicht zu knapp. Mit der Zeit können die meisten realistisch einschätzen, wie lange sie für eine Aufgabe brauchen. Gute Zeitmanager planen trotzdem einen Zeitpuffer ein - fast immer kommt etwas dazwischen.
Sich Hilfe holen
Spüren Studenten, dass sie dem Druck im Studium nicht gewachsen sind, sollten sie sich nicht zu lange alleine quälen, rät Stefan Grob vom DSW. Ein erster Schritt kann sein, an der Uni einen Kurs zum Thema Zeitmanagement zu machen. Bei sehr großem Stress ist auch ein Gang zur psychosozialen Beratungsstelle des Studentenwerks sinnvoll.
Abendritual finden
Bei großem Stress fällt es vielen Studenten abends schwer, abzuschalten. In solchen Fällen kann ein Abendritual helfen, erklärt Schumann. "Der eine wirft ein Tuch über den Schreibtisch, der andere isst einen Apfel. Das Abendritual kann alles sein." Wichtig ist nur: Danach ist die Arbeit für den jeweiligen Tag beendet - und Studenten haben frei.
aktuelles Workshop-Angebot der Uni Rostock:
https://www.uni-rostock.de/studium/berufseinstiegcareers-service/portalseite-careers-service/